Wirtschaft

Schottland ist das Zentrum der europäischen Whisky-Industrie. Der Export von schottischem Whisky stieg in den ersten sechs Monaten 2011 gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um 22 Prozent und erreichte erstmals die Marke von 1.797,2 Mio. Pfund. Wichtigster Abnehmer waren die USA, gefolgt von Frankreich und Singapur. Exporte in aufstrebende Schwellenländer wuchsen sprunghaft. Deutschland folgt auf dem 8. Platz. [2] Das Zentrum der Erdölförderung aus der Nordsee ist Aberdeen. Hier hat das Ölgeschäft die Fischerei längst abgelöst. Hauptexportprodukt ist allerdings Computersoftware.

Bis 2020 sollen nach Plänen der Regional-Regierung in Schottland bis zu 100 Prozent des erzeugten Stroms aus erneuerbarer Energie stammen, allen voran die Windkraft. Die Schottische Regierung sieht im Ausbau der Windenergie mit einem geschätzten Investitionsvolumen von bis zu 30 Mrd. Pfund ein entscheidendes Kriterium für wirtschaftliches Wachstum und der Entstehung von bis zu 40.000 neuen Arbeitsplätzen insbesondere in den ländlichen Gebieten.[3]

Eine schottische Eigenheit gibt es bei der Währung. Zwar wird in Schottland, wie im Rest des Vereinigten Königreiches, in Pfund Sterling bezahlt – allerdings dürfen die drei großen schottischen Banken Bank of Scotland, Royal Bank of Scotland und Clydesdale Bank ihre eigenen Banknoten herausgeben. Zusammen mit den Noten der Bank of England gibt es in Schottland also vier verschiedene Geldscheine in jedem Nennwert. Allerdings werden die schottischen Pfund Sterling nicht in jedem Geschäft außerhalb Schottlands akzeptiert. Man kann die Banknoten aber bei allen Banken gebührenfrei in „nicht-schottische“ Noten umtauschen.