Wie ich Fotografieren sehe ...

Für mich ist Fotografieren das Einfrieren einer Situation in der Gegenwart für die Zukunft!
 
Wobei ich mich noch nie auf eine bestimmte Stilrichtung festlegen wollte und einfach die ganze interessante Palette der Bilddarstellung probiert habe.
Und jede davon hat ihren eigenen Reiz für mich ...
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Dabei habe ich mir schon oft die Frage gestellt, warum macht es mich glücklich, wenn ich eine Kamera in der Hand halte und worin liegt für mich die Faszination des Blickes durch den Sucher? ...

 
Eine Antwort auf diese Frage ist für mich sicherlich der Urinstinkt des "Jagdtriebes" - die Jagd nach dem perfekten Foto!
(Wobei dies für mich persönlich die humanste Art von Jagd darstellt!)
Ich kann mich heute noch an viele Situationen erinnern, wenn meine Freundin fast einen Herzinfarkt bekam, als ich am Kraterrand eines zu dieser Zeit gerade aktiven Vulkans stand und direkt in diesen hinein fotografieren wollte ...
Oder mich für ein spektakuläres Foto an einer Steilwand besonders weit hinaus lehnen musste ...
Oder beim Erblicken eines Motivs - ohne mich weiter um sie zu kümmern - plötzlich weg war und sie mich danach in einer Menschenmenge suchen durfte ...
In solchen Situationen vergesse ich die Umwelt und es existiert nur mehr das Fotomotiv und der Ausschnitt im Sucher.
 
Eine weitere Antwort sehe ich in der Kreativität, der Improvisation und dem schnellen Erfassen eines Motivs. Ich liebe es, wenn mir Schnappschüsse gelingen, ohne lange Vorbereitungen und kompliziertes Konstruieren einer Situation. So entstehen besonders lebendige und natürliche Aufnahmen.
Wobei ich mich oft auch über Grundlagen und Gesetze der Fotografie hinweg setze.
Warum sollte man z.B. nicht "gegen die Sonne" fotografieren? Man muss nur wissen, welchen Effekt man damit bezwecken möchte und wie man es richtig umsetzt.
Viele meiner Aufnahmen entstehen aus meinem Bauchgefühl heraus oder einfach durch Intuition.
Dazu kommt noch, dass ich ein absoluter Perfektionist und auch Ästhet bin. Im Endeffekt entstehen so Fotos mit dem berühmten "Aha-Effekt".
Der Name "actionmoments" soll für dynamische und spannungsgeladene Aufnahmen stehen, die jeder - auch nach Jahren - immer wieder gerne ansieht und den jeweiligen Betrachter nicht zum Gähnen verleitet.
 
Die Hauptsache dabei aber ist vor allem, dass es mir selbst Spaß macht, aber auch - und das vor allem in der Model-Fotografie - die beteiligten Personen ihren Spaß am Shooting haben.
 
Und aus all diesen Gründen ist für mich Fotografieren die zweitschönste Sache der Welt!
 
(Da ich ja auch noch Motorrad fahre!!!) ...